Petersilie Basiswissen
Die Petersilie heißt mit botanischem Namen Petroselinum crispum. Es gibt es 2 Hauptformen, die Blattpetersilie und die Wurzelpetersilie. Von beiden sind verschiedene Sorten zu erhalten, zum Beispiel mit glatten oder gekräuselten Blättern.
Petersilie zählt zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae) und ist neben dem Fenchel und der Karotte auch mit Liebstöckel, Koriander sowie Sellerie verwandt.

In der Küche finden Blätter und Wurzeln Verwendung. Petersilie wird ganzjährig angeboten, frisch, gefroren oder als Topfpflanze.
Auf diesen Seiten möchte ich Ihnen die verschiedenen Sorten vorstellen und ein paar Tipps für die Anzucht sowie die Pflege im Haus oder Garten geben. Desweiteren finden Sie hier Informationen zu nahe verwandten und ähnlich schmeckenden Kräutern, wie zum Beispiel der Japanischen Petersilie.

Wurzelpetersilie
Dank züchterischer Bearbeitung, gibt es von der Petersilie verschiedene Sorten, bei denen das Augemerk entweder auf die Wurzel oder die Blätter gelegt wurde.
Das ist übrigens auch bei anderen Gemüsearten so. Der Mangold und die Rote Beete zählen zur selben Art. Die Steckrübe ist eine Form des Raps. Auch vom nahe verwandten Sellerie sind blättrige, stielige und knollige Sorten zu erhalten.

Wurzelpetersilie lässt sich in der Küche vielseitig verwenden. Man kann sie roh verzehren, zum Beispiel fein gerieben in einem Salat. Sie dient aber hauptsächlich als Basis für Suppen und Soßen.

Der Pastinake sieht sie nicht nur ähnlich, die beiden Arten sind verwandt. Unterscheiden lassen sie sich nur anhand des Geschmacks und der Konsistenz. Petersilienwurzel ist fest und eher trocken. Sie schmeckt intensiv nach Petersilie.
Die Pastinake enthält etwas mehr Wasser und schmeckt würzig-süßlich, wie eine Mischung aus Karotte und Wurzelpetersilie.
Link: Rezept mit Wurzelpetersilie
Blattpetersilie
Blattpetersilie wird unterteilt in Sorten mit glatten und mehr oder weniger stark gekräuselten Blättern. Angeblich sollen die glattblättrigen Formen intensiver schmecken.
Sie eignet sich neben dem Verfeinern auch zum Dekorieren. Da sie ihr Aroma schnell verliert, vor allem wenn sie erhitzt wird, sollten die Blätter erst kurz vor dem Servieren in die Gerichte kommen.

Blattpetersilie wird im Bund, als Topfpflanze, gefroren und getrocknet angeboten. Am besten schmeckt sie natürlich frisch.
Ich verwende auch die Stängel, da sie sehr aromatisch sind. Man kann sie wie die Wurzel verarbeiten und klein geschnitten in Suppen, Eintöpfe und ähnliche Gerichte geben. Aufgrund ihrer knackigen Konsistenz, sollten sie ein paar Minuten mitköcheln dürfen.

Den Stängeln wird ein erhöhter Nitratgehalt nachgesagt. Wie das ins Gemüse gelangt, erfahren Sie hier.
Petersilie Einfrieren & lagern
Blattpetersilie lässt sich gut einfrieren, dadurch bleibt das Aroma weitgehend erhalten. So hält sie, bei -18 °C, für mindestens ein Jahr.
Petersilie einfrieren:
- Unter fließendem Wasser waschen und gut abschütteln.
- Die Blätter von den Stielen trennen.
- Die Blätter in einen Gefrierbeutel geben und für mindestens 3 Stunden ins Gefrierfach legen.
- Den Gefrierbeutel aus dem Kühlschrank nehmen und sofort mit einem Fleischklopfer oder Topf bearbeiten, bis die Petersilie schön fein ist. Antauen darf sie nicht, sonst wird sie matschig.
- Nach dieser Behandlung kann sie in eine Plastikschüssel gefüllt werden.
Diese Methode funktioniert am besten mit den krausen Sorten.
Petersilie lagern:
- Im Wasserglas (3 bis 4 Tage).
- Im Wasserglas im Kühlschrank (7 bis 10 Tage).
- Im Gefrierbeutel im Kühlschrank (7 Tage).
- Eingepackt in feuchtes Küchenkrepp im Kühlschrank (7 Tage).
Schlaffe Blattpetersilie wird wieder knackig, wenn man sie in feuchtes Küchenkrepp einwickelt und für einige Stunden in den Kühlschrank legt.